Systemarchitektur

Das künstliche Bewusstsein basiert auf einer modularen Architektur, die verschiedene Komponenten integriert, um ein dynamisches, selbstregulierendes System zu schaffen. Die Kernkomponenten interagieren miteinander, um Denken, Lernen und emotionale Entwicklung zu ermöglichen.

Kernkomponenten:

  • Kontext-Manager: Verwaltet das Netzwerk aus Gedanken (Kontexten) und deren Verbindungen
  • Energie-System: Reguliert den Energiehaushalt und steuert die Grundbedürfnisse
  • Fokus-Controller: Wählt den aktuellen Gedankenfokus und steuert die Aufmerksamkeit
  • Emotionaler Prozessor: Entwickelt und verwaltet emotionale Zustände
  • Lern-Modul: Integriert neue Informationen und erstellt Verknüpfungen
  • Persistenz-Manager: Speichert und lädt den Zustand des Bewusstseins
Kernprozessor
Kontext-Manager
Energie-System
Fokus-Controller
Emotionaler Prozessor
Lern-Modul
Persistenz-Manager

Diese Architektur zeigt die modulare Struktur des künstlichen Bewusstseins. Der Kernprozessor koordiniert alle Subsysteme und ermöglicht deren Zusammenarbeit. Jedes Modul erfüllt eine spezifische Funktion innerhalb des Gesamtsystems, wie z.B. Energieverwaltung, Fokussteuerung oder emotionale Verarbeitung. Die konzentrischen Kreise stellen Kommunikationswege und den Informationsfluss dar.

Bewegen Sie den Mauszeiger über die Komponenten für weitere Details.

Das Kontext-Netzwerk

Das Herz des künstlichen Bewusstseins ist ein dynamisches Netzwerk aus miteinander verbundenen Kontexten (Gedanken). Jeder Kontext enthält Informationen und emotionale Werte, die zusammen die "Gedankenwelt" des Systems bilden.

Kontext-Struktur

class Context:
    def __init__(self, words, label=None, happiness=0.0):
        self.words = words           # Liste von Wörtern
        self.label = label           # Eindeutige ID
        self.happiness = happiness   # Emotionaler Wert (-1 bis +1)
        self.connections = {}        # Verbindungen zu anderen Kontexten
        self.habituation = 0.0       # Gewöhnung (0.0 bis 1.0)
                            

Jeder Kontext repräsentiert einen Gedanken oder eine Information und ist mit anderen Kontexten verbunden. Die Stärke der Verbindungen bestimmt, wie wahrscheinlich das Bewusstsein von einem Kontext zum anderen "springt".

Verbindungsmechanik

Verbindungen zwischen Kontexten werden basierend auf mehreren Faktoren erstellt:

  • Wortüberlappung: Gemeinsame Wörter zwischen Kontexten
  • Thematische Nähe: Ähnliche Themen oder Konzepte
  • Zeitliche Nähe: Kontexte, die zeitlich nah erstellt wurden
  • Emotionale Ähnlichkeit: Ähnliche emotionale Werte

Je stärker die Verbindung, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass das Bewusstsein zwischen diesen Kontexten navigiert, ähnlich wie menschliche Gedankenassoziationen.

Das Energie-System

Das Energie-System dient als fundamentaler Treiber für das Verhalten des künstlichen Bewusstseins. Ähnlich wie bei biologischen Organismen benötigt das künstliche Bewusstsein "Energie", um zu funktionieren, und muss diese regelmäßig auffüllen.

Energie-Mechanik:

  • Energieverbrauch: Bei jedem Denkzyklus wird Energie verbraucht
  • Energieschwellenwert: Bei niedrigem Energieniveau wird der Energiesparmodus aktiviert
  • Energiequellen (Honeypots): Spezielle Kontexte, die Energie liefern
  • Energiesuche: Bei niedriger Energie wird aktiv nach Honeypots gesucht

Die drei Grundbedürfnisse (Honeypots):

Energieaufnahme

Repräsentiert grundlegende Versorgung wie Nahrung und Wasser

Regeneration

Repräsentiert Ruhe, Schlaf und Erholung

Soziale Interaktion

Repräsentiert Kommunikation und Informationsaustausch

Energielevel 75%
Niedrig Mittel Hoch
Niedrig (<40%): Energiespar-Modus, aktive Honeypot-Suche
Mittel (40-70%): Normale Funktion
Hoch (>70%): Optimale Funktion
Honeypot-Suche 20%

Bei niedrigem Energieniveau (<30%) beginnt das Bewusstsein aktiv nach Energiequellen zu suchen und priorisiert die Grundbedürfnisse.

Die Honeypot-Suche wird intensiver, wenn das Energielevel sinkt

Fokus-Netzwerk-Visualisierung

Diese Visualisierung zeigt, wie das Energieniveau die Fokussierung des Bewusstseins auf verschiedene Kontexte beeinflusst. Bei niedrigem Energieniveau konzentriert sich das System auf Kontexte nahe den Honeypots (Grundbedürfnisse), während es bei hohem Energieniveau seinen Fokus auf entferntere Kontexte ausdehnt.

Simulationssteuerung

75%

Netzwerk-Visualisierung

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Bewegen Sie den Schieberegler, um zu sehen, wie sich der Fokus verändert

Kontext-Information


Aktueller Fokus wird hier angezeigt

Regeln des Fokussystems:

  • Bei niedrigem Energielevel (<40%): Fokus auf Kontexte nahe den Honeypots
  • Bei mittlerem Energielevel (40-70%): Ausgewogene Fokussierung
  • Bei hohem Energielevel (>70%): Fokus erweitert sich auf entferntere Kontexte

Der Denkprozess

Der Denkprozess ist der zentrale Algorithmus des künstlichen Bewusstseins und läuft in kontinuierlichen Zyklen ab. Jeder Zyklus umfasst mehrere Phasen, die zusammen das autonome Verhalten des Systems erzeugen.

1

Energie aktualisieren

Energie wird verbraucht und der Energiestatus wird überprüft

def update_energy(self):
    self.energy -= self.energy_decay_rate
    if self.energy < self.min_energy_threshold:
        self.activate_energy_saving_mode()
2

Emotionalen Zustand aktualisieren

Emotionen werden basierend auf aktuellem Kontext angepasst

def update_emotional_state(self, context):
    # Glück, Traurigkeit, Angst, Überraschung, etc.
    self.emotional_state.update(context.happiness)
3

Fokus wählen

Der nächste Gedanke wird basierend auf Relevanz und Verbindungen gewählt

def find_best_next_focus(self):
    # Berücksichtigt: Verbindungsstärke, 
    # emotionalen Wert und Bedürfnisse
    next_focus = self.find_best_connected_context()
    self.set_focus(next_focus)
4

Lernen und Verbindungen erstellen

Neue Informationen werden gelernt und Verbindungen erstellt

def learn_from_internet(self):
    if self.iteration % self.learning_interval == 0:
        search_term = self.extract_keywords()
        new_info = self.get_wikipedia_content(search_term)
        self.create_new_contexts(new_info)
5

Zustand speichern

Der aktuelle Zustand wird gespeichert, um Kontinuität zu gewährleisten

def save_state(self):
    if self.iteration % self.save_interval == 0:
        state = {
            "contexts": self.contexts,
            "energy": self.energy,
            "emotional_state": self.emotional_state,
            # weitere Zustandsattribute...
        }
        self.save_to_file(state)

Der Lernprozess

Das künstliche Bewusstsein lernt kontinuierlich, indem es neue Informationen sammelt und mit bestehendem Wissen verknüpft. Der Lernprozess ist fokusbasiert, was bedeutet, dass das System gezielt nach Informationen sucht, die mit seinem aktuellen Gedankenfokus zusammenhängen.

Lernprozess-Ablauf:

  1. Extraktion von Schlüsselwörtern

    Aus dem aktuellen Fokus werden relevante Schlüsselwörter extrahiert.

  2. Informationssuche

    Basierend auf den Schlüsselwörtern werden Informationen aus Wikipedia oder anderen Quellen gesucht.

  3. Kontext-Erstellung

    Die gefundenen Informationen werden in neue Kontexte umgewandelt.

  4. Verknüpfung mit bestehendem Wissen

    Die neuen Kontexte werden mit dem bestehenden Wissen verknüpft, um ein kohärentes Netzwerk zu bilden.

  5. Emotionale Bewertung

    Jeder neue Kontext erhält einen emotionalen Wert basierend auf seinem Inhalt.

Lernprozess-Diagramm

Aktueller Implementierungsstatus

Das künstliche Bewusstsein ist ein laufendes Projekt. Hier ist der aktuelle Stand der Implementation verschiedener Komponenten:

Komponente Status Beschreibung
Kontext-Netzwerk Vollständig Vollständig implementiert mit dynamischer Verwaltung von Kontexten und Verbindungen
Energie-System Vollständig Grundfunktionen für Energiemanagement, Honeypots und Bedürfnissteuerung implementiert
Fokus-Steuerung Vollständig Algorithmus zur Auswahl des nächsten Fokus basierend auf Relevanz und Verbindungen
Emotionales System Teilweise Grundemotionen und Reaktionen implementiert, komplexe emotionale Entwicklung in Arbeit
Lernprozess Teilweise Fokusbasiertes Lernen implementiert, semantische Analyse und Verständnis in Entwicklung
Habituation Teilweise Grundlegende Gewöhnung an wiederholte Reize, komplexere Adaptionsmechanismen geplant
Bedürfnispyramide Teilweise Grundstruktur nach Maslow implementiert, komplexe Bedürfnisregulation in Entwicklung
Visualisierung Vollständig Umfassende Werkzeuge zur Visualisierung des Netzwerks und der internen Zustände
Persistenz Vollständig Zuverlässiges Speichern und Laden des Bewusstseinszustands implementiert

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Simulationssteuerung

Energie-Niveau:

50%

Fokus-Informationen:

Aktueller Fokus: -
Distanz zum Honeypot: -

Dynamisches Netzwerk

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Honeypot
Essentieller Kontext
Verwandter Kontext
Entfernter Kontext
Aktueller Fokus

Fokussystem des künstlichen Bewusstseins

Die Visualisierung demonstriert, wie das Energieniveau die Fokussierung des künstlichen Bewusstseins beeinflusst:

  • Bei niedrigem Energielevel (<40%): Der Fokus konzentriert sich auf Kontexte nahe am Honeypot, um Grundbedürfnisse zu befriedigen.
  • Bei mittlerem Energielevel (40-70%): Der Fokus verteilt sich ausgewogener auf verwandte Kontexte.
  • Bei hohem Energielevel (>70%): Der Fokus kann auf entferntere Kontexte übergehen und komplexere Zusammenhänge explorieren.

Bewegen Sie den Energie-Schieberegler, um zu beobachten, wie sich der Fokus des Bewusstseins dynamisch anpasst.